1983
Himmlisches Bezirksgericht

Volksstück in drei Akten von Robert Leo Baraniecki und Alma Zemann-Domansky


Personen und ihre Darsteller (1. und 3. Akt / 2. Akt):

Michael Haselbacher (Bauer) ....................................
Barbara (seine Frau) ................................................
Gabi (beider Tochter) / Schutzengel ..........................
Sepp Moser (Gendarm) / Polizist .............................
Ignaz Höllerer (Barbaras Bruder) / Mephisto ..............
Lenzi ("Schlitzohr") / das Gewissen .........................
Pfarrer / Petrus ......................................................
Arzt / Protokollführer ..............................................

Souffleur ................................................................
Maske ...................................................................
Technische Spielleitung ..........................................
Regie ....................................................................

 

Siegfried Winkler
Margret Berenbrinker
Hedwig Strieker
Günter Schlangenotto
Helmut Heinemeier
Peter Schlangenotto
Helmut Arens
Hubert Strieker

Hubert Lükewille
Oswald Lattka
Herrmann Kuhljürgen
Dieter Heinemeier

Ganz besondere Anforderungen wurden bei dem Theaterstück "Himmlisches Bezirksgericht" an alle Beteiligten gestellt. Für jeden dieser drei Akte musste das Bühnenbild neu erstellt werden. Der erste Akt spielte im Wohnzimmer des Michael Haselbacher. Der zweite Akt zeigte einen Einblick in das "Himmlische Bezirksgericht", und der dritte Akt fand wiederum in Haselbachs Wohnzimmer statt. Jede Pause war deshalb für alle Akteure mit reichlich viel Bühnenumbauarbeiten ausgefüllt. Ein emsiges Treiben setzte ein, nachdem der Vorhang sich geschlossen hatte. Wie die Ameisen rannten alle umher, ein jeder vertraut mit den Aufgaben und Handgriffen, die er zu verrichten hatte. Da wurden Möbel von der Bühne getragen, Bilder abgenommen, mit einem weißen Stofftuch die Bühne ausgekleidet, ein blau eingefärbtes Vlies als Baldachin für den Richterstuhl des Petrus gespannt, die Scheinwerfer neu eingestellt und viele andere kleinere und größere Tätigkeiten verrichtet, so dass innerhalb von 15 Minuten das Wohnzimmer des Haselbachers, sich in einen himmlischen Ort verwandelt hatte.

An eben diesem Ort, dem "Himmlischen Bezirksgericht", trafen, sich dann die vom Maskenbildner Oswald Lattka für ihre im 2. Akt erforderliche Doppelrolle hergerichteten Akteure im himmlischen Gerichtssaal wieder:

Der im ersten Akt verstorbene Haselbacher musste nun vor das "Himmlische Bezirksgericht" treten, wo über ihn geurteilt wurde. Ihm zur Seite stand als Verteidiger sein Schutzengel, der immer wieder durch das "Gewissen" in Verlegenheit gebracht wurde. Der Polizist und der Protokollführer sorgten indes für den reibungslosen Ablauf des Verfahrens. Obwohl der als Ankläger fungierende Mephisto allerlei schwere Verfehlungen dem Angeklagten vorwarf, wurde diesem von Petrus doch noch ein Jahr als Bewährung auf Erden geschenkt.

Fotos zu diesem Theaterstück


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